Was ich gerade lese

2014

Ich lese viel und gerne. Vielleicht interessiert Sie ja eines der Bücher, die ich bisher im Jahr 2014 gelesen habe. Einen Teil der Bücher habe ich auch gehört. Wenn nicht ein schlauer Mensch irgendwann Bücher zum Hören erfunden hätte, wäre ich echt aufgeschmissen.

Falls Sie nachlesen wollen: alle Bücher gibt es bei Dichtung und Wahrheit in der Hafenmarktpassage!

Stephen King: Doctor Sleep (Hörbuch)
Nach vielen Jahren eine Fortsetzung des großen King-Romans "Shining". Der kleine Danny, der die Ereignisse im Overlook-Hotel überlebt hat, ist mittlerweile erwachsen, das Shining hat er aber immer noch. Ich bin noch nicht sehr weit gekommen, weil ich - obwohl ich echt unerschrocken bin - das Buch leider nicht zum Einschlafen hören kann. Das liegt nicht nur an der Spannung des Buches, sondern auch am großartigen Sprecher David Nathan.

Moritz Matthies: Dumm gelaufen (Hörbuch)
Teil 3 der „Erdmännchen-Krimis“, in denen ein leicht verkrachter Berliner Privatermittler, der zufällig erdmännisch spricht, gemeinsam mit den Erdmännchen Ray und dessen Bruder Rufus, die mit ihrem durchgeknallten Clan im Berliner Zoo wohnen, skurrile Fälle löst. Ray ist der Coole der beiden Brüder, Rufus der Schlaue, der sich mit einem gestohlenen IPhone schon mal in die Server der Berliner Stadtverwaltung hackt.

Die Erdmännchen-Krimis sind wirklich lustig und als Hörbuch aufgrund des Sprechers Christoph Maria Herbst eine wahre Freude!

Bernard Minier: Kindertotenlied (Hörbuch)
Französischer Thriller, Fortsetzung des ebenfalls sehr düsteren Buchs „Schwarzer Schmetterling“. Eine Lehrerin wird auf brutale Weise ermordet, in ihrem Hals steckt eine brennende Taschenlampe. Neben den Kommissaren und einem sich auf der Flucht befindenden Serienmörder spielen Schüler/innen eines Internats die Hauptrollen. Nach und nach kommen Dinge aus der Vergangenheit ans Licht, die Geschichte endet tragisch. Lesenswert und eine gute Abwechslung zu den all gegenwärtigen skandinavischen Thrillern.

John Katzenbach: Der Wolf (Hörbuch)
Ebenfalls ein Thriller, der das Märchen Rotkäppchen adaptiert. Gute Story mit einem ungewöhnlichen Ansatz, aber so richtig vom  Hocker gerissen hat mich das Buch nicht.

Judith Winter: Siebenschön (Hörbuch)
Ein rätselhafter Brief bringt die Ermittlerinnen auf die Spur einer grausamen Mordserie. Neben der eigentlichen Handlung  beschreibt das Buch den Konflikt der beiden Kommissarinnen, die sehr unterschiedlich sind, sich aber im Lauf des Buches zu einem Team zusammen finden müssen. Das Buch spielt in Frankfurt am Main.

Julie Hastrup: Blut für Blut (Hörbuch)
Diese Thriller-Serie um eine junge Kommissarin in Kopenhagen habe ich zufällig entdeckt und dann alle bereits veröffentlichten Bücher gehört. Gute Geschichten, spannend, aber nicht aufgetragen, interessantes Ermittlerteam und glaubwürdige Plots. Was will man mehr…

Jo Nesbo: Koma (Hörbuch)
Zum neuen Buch eines der Meister der skandinavischen Kriminalliteratur muss ich wohl nicht viel sagen. Außer: Lesen (oder hören). Und wer die Vorgängerromane mit Kommissar Harry Hole nicht kennt: auch lesen, und zwar am besten vorher.

Reinhold Messner: On top. Frauen ganz oben
Reinhold Messner erzählt von berühmten Bergsteigerinnen und zeichnet die Geschichte des weiblichen Bergsteigens nach. Mit vielen skurrilen Anekdoten aus den Anfängen der Bergsteigerei und der Alpenvereine bzw. Alpinclubs, in denen Frauen höchstens zum Einkauf des Proviants für ihre Männer vorgesehen waren.

Oliver Pötzsch: Die Ludwig Verschwörung
Bisschen wie "Da Vinci Code". Ein Antiquar und eine Kunst-Detektivin werden in die Jagd nach einem Tagebuch  verwickelt, das Neuigkeiten über den Tod von König Ludwig II verspricht. Sie müssen viele Rätsel lösen, verlieben sich ineinander und decken am Ende ein großes Geheimnis auf. Macht Spaß zu lesen.

Wolfgang Burger: Die dunkle Villa
Band 8 einer großartigen Krimiserie, die in Heidelberg spielt. Gute und glaubwürdige Figuren, spannende Fälle, kein albernes Lokalgedöns. Fangen Sie mit dem ersten Band an ("Heidelberger Requiem") an. Das habe ich übrigens OB Himmelsbach zum Ruhestan geschenkt.

Roland Spranger: Kriegsgebiete
Habe ich bei einer Lesung im Kulturkeller gekauft. Hat 2013 den deutschen Krimipreis bekommen. Das Buch handelt von einem Soldaten, der im Afghanistan-Einsatz war und unter einem Trauma leidet. Es geschehen in seinem Umfeld mehrere Morde und es ist unklar, ob er die Morde sogar selbst begangen und die Taten verdrängt haben könne. Spannend und mal was anderes als die übliche Mördersuche. Und der Autor war sehr sympathisch.

Kristina Ohlsson: Aschenputtel
Debut einer jungen schwedischen Thriller-Autorin (geb. 1979). Es verschwinden Kinder, Dinge aus der Vergangenheit kommen zum Vorschein, toughe Kommissarin, gut geschrieben.

Nicolai Köppel: Minne
Debut-Roman eines Heilbronner (!) Autoren, der bisher vor allem mit seinen Kurzgeschichten bei der Lesebühne getShorties bekannt war. Der Roman spielt in zwei Strängen: das Tagebuch einer jungen Frau, die in Schweden eine Auszeit nimmt und die Geschichte, die sich vor dem Entschluss, nach Schweden zu gehen, abgespielt hat. Gutes Buch - was aber noch viel besser ist, sind Nicolais Lesungen. Macht wirklich Spaß, gehen Sie mal hin!

Angelika Schwarzhuber: Liebesschmarrn und Erdbeerblues
Lustiges Buch über eine junge Frau aus Bayern auf der Suche nach dem (na was wohl...) Traummann. Nett zu lesen, vor allem, wenn man wie ich ein Faible für das Bayrische hat :-)

Monica Kristensen: Suche
Spannender Thriller, der auf Spitzbergen spielt. Neben einer dichten Handlung bekommt man einiges mit über Land und Mentalität. Und bekommt Lust, in den Norden zu reisen.

James Brown: A street cat named Bob
Wahrscheinlich vor allem etwas für Katzenliebhaber/innen aber wunderbar, um mal wieder sein Englisch aufzupolieren.